1Welch große Öde hast du in mein Haus gebracht,
O teure Ursula, seit du dich fortgemacht!
Voll ists bei uns, und doch — als ob nun alles fehle,
So viel verloren wir um eine kleine Seele.
5Du hast für uns geschwätzt, für uns hast du gesungen.
In alle Winkel ist dein Trippelschritt gedrungen;
Nie littst du, dass in Gram die Mutter sich verzehr,
Noch dass des Vaters Kopf vom Denken allzu schwer,
Bald ihn, bald wieder sie hold an dein Herzchen schmiegend
10Und durch dein Lachen sie, dein fröhliches, vergnügend.
Und jetzt ist alles still, im Haus ists öd und leer,
Zu spielen gibt es nichts, nichts gibts zu lachen mehr.
Aus jedem Winkel fasst den Menschen Leid und Schmerz,
Und, ach, vergeblich späht nach Tröstung aus das Herz.